Stark dezimierte Grizzlys scheitern an Red Bull

Im Mitteldrittel nahm sich München nun etwas zurück und agierte fortan kontrollierter, blieb aber durch ihre Topstürmer weiter gefährlich. Für Wolfsburg ergaben sich nun endlich erste Chancen, von denen Rechs Pfostentreffer dem Anschlusstreffer am nächsten kam. Zu keinem Zeitpunkt gelang es den Gästen jedoch, das Spiel deutlich zu ihren Gunsten zu gestalten. Zwei weitere Unterzahlsituationen wurden allerdings sehr souverän von der Uhr genommen, so dass es mit der unveränderten Führung für Red Bull in die zweite Unterbrechung ging.
Im Schlussabschnitt wurde es dann tatsächlich noch einmal spannend, denn die Gastgeber nahmen nun einfach zu viele Strafen. Wolfsburg hatte den Druck auf das von Haukeland gehütete Tor endlich erhöhen können und kam zu einigen Möglichkeiten, die aber allesamt beim Münchner Torhüter landeten. Gerade beim Rebound fehlte den Gästen einfach das letzte bisschen Glück, um die Scheibe aus dem Gewühl über die Linie zu drücken. So spitzte sich die Partie immer mehr auf die Schlussphase zu, die mit einer Strafe gegen Daubner (56.) eingeläutet wurde. Die Grizzlys hatten gerade die Powerplayformation aufgebaut, da bewies Wolfsburgs Gaudet leider seine mangelnde Regelkenntnis. Er räumte den verlorenen Stock eines Gegenspielers aus dem Angriffsdrittel und wanderte dafür umgehend auf die Strafbank. Da wenig später Haukeland eine weitere Strafe wegen absichtlichem Verschieben des Tors kassierte (im x-ten Versuch), konnten die Grizzlys erneut Strahlmeier für einen weiteren Feldspieler eintauschen. Ohne Goalie und mit dem Mute der Verzweiflung setzten die Gäste ein letztes Mal den Kasten der Münchner unter Beschuss - doch es sollte einfach nicht sein. Mit 0:3 in der Serie schieden die Grizzlys im Halbfinale der diesjährigen Playoffs aus und gehen nun in die wohlverdiente Sommerpause. Vielleicht wird man den einen oder anderen aber dann doch bei der Nationalmannschaft wiedersehen - je nach Entscheidung des Bundestrainers.
Ebenfalls wiedersehen wird man Sebastian Furchner, der zum Shakehands ein letztes Mal aufs Eis zurückkehrte. Dann allerdings in seiner neuen Funktion im Management der Grizzlys, die auch weiterhin auf die Dienste ihres Vorzeigeprofis zählen können!
Wir sagen "Danke, für eine tolle Saison mit vielen mitreißenden Spielen" und freuen uns schon jetzt auf die nächste Saison. Im Falle einer Saisonabschlussfeier sieht man sich ja sogar noch ein weiteres Mal!
1:0 Ehliz (Smith) 6.Min
2:0 Ortega (Ehliz - Smith) 6.Min