
Gegen Iserlohn: Wieder nur ein Tor und ein Punkt!
- Geschrieben von Martin
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So wühlten die Männer von Pat Cortina in den folgenden 59 Minuten zwar mit untadeligem Einsatz das Eis um, brachten außer Distanz- und Verlegenheitsschüssen aber nicht viel Gefährliches zustande. Kein Wunder, denn die Angriffsbemühungen der Grizzlys waren derart durchsichtig, dass selbst Iserlohns eher zweitklassige Defensivabteilung kaum in Schwierigkeiten zu bringen war.
Zum Glück stimmte zumindest im ersten Spielabschnitt für kurze Zeit der Druck auf das Gehäuse der Gäste, so dass Phil Hungerecker einen Abpraller (14.) zum verdienten Ausgleich über die Linie bringen konnte.
Dann folgte zwei Drittel lang allerdings wieder das seit fast anderthalb Jahren bekannte Prinzip: "Hinten nichts zulassen und vorne hilft der liebe Gott." Eine Qual für Tier (Grizzly) und Mensch - Eishockey zum Abgewöhnen.
Iserlohn verzeichnete bis zur (noch nicht erlösenden) Schluss-Sirene einen Pfostentreffer durch Johnston (29.), Wolfsburg verbuchte ein zurecht wegen Torraumabseits aberkanntes Tor durch Boucher (35.) und eine von Nijenhuis (48.) vergebene Großchance vor dem fast leeren Tor. Das wars. Es folgte die Verlängerung einer Partie, die man wohl am treffendsten mit "beherztem Rumgestocher" beschreiben konnte.
Die Overtime wirkte bekannt: Wolfsburg mit der ersten Chance, Iserlohn mit dem verdeckten Schuss (63.) zum Zusatzpunkt. So weit, so ernüchternd.
Bei Wolfsburg fehlten mit Bittner und Möser weiterhin zwei Abwehrexperten, im Sturm fiel mit Fauser lediglich ein zusätzlicher Akteur aus. Weder die zwei unveränderten, noch die zwei neu zusammengestellten Angriffsreihen wussten dabei zu überzeugen. Das gesamte Offensivspiel wirkte wie auf Sicht gespielt und war damit zu fehlerhaft und vor allem zu langsam. Von den Kontingentspielern überzeugen weiterhin nur Machacek, Melchiori und Likens (!!!) mit leichten Abstrichen. Der Rest scheint streckenweise gar nicht mitzuspielen, strahlt 0,0 Dominanz aus. Was Hr. Bruggisser während der Spiele immer so lustig findet, bleibt wohl sein Geheimnis - ich tippe auf sein eigenes Stellungsspiel.
Es bleibt abzuwarten, wie lange die Wolfsburger Führungsetage sich mit immer mehr vom Gleichen zufrieden gibt.
0:1 Sutter (Aubin - Jentzsch) 1.Min
1:1 Hungerecker (Furchner - Järvinen) 14.Min
1:2 Johnston (Bailey) 63.Min